Spielorte
Der Hauptmarkt: Zentrum der Stadt und Herz des Bardentreffens. Hier thront, neben der beeindruckenden Frauenkirche, die größte Bühne des Festivals. Von hier aus sind alle umliegenden Spielorte in jeweils nur max. 10 Gehminuten erreichbar. Wer Bekannte treffen möchte, ist hier gut aufgehoben. Wer es ruhiger mag, sollte den Hauptmarkt vor allem am Samstagabend besser meiden, denn hier wird es richtig voll.
Weltmusik im Grünen: Die Insel Schütt ist für viele Besucherinnen und Besucher der schönste Spielort des Festivals. Umschlossen von zwei Flussarmen der Pegnitz und eingebettet in Bauminseln, bietet die Bühne, wegen des Parkcharakters, eine luftige Alternative. Die Insel Schütt ist mit einer Gesamtfläche von ca. 8.000 qm so groß wie der Hauptmarkt und ein bedeutsamer Punkt in der Festivallogistik: Die Hälfte aller Food und Non-Food-Stände des gesamten Festivals finden dort Platz, zudem werden im Backstagebereich noch rund 1.000 warme Essen für Musiker und Team zubereitet.
Die Besonderheit dieses Spielorts liegt im leicht morbiden Charme dieser, im 2. Weltkrieg zerstörten Klosterkirche. Lediglich die Grundmauern und Teile des Ostchores sind noch erhalten. Sie bilden den Raum für eine besondere Akustik und für Musik, die im lebhaften Festivaltrubel erhöhte Aufmerksamkeit fordert. Nicht selten erlebt man hier magische Momente zwischen ergreifenden Sängerinnen und Sängern und konzentriert lauschendem Publikum.
Hinter der prächtigen Lorenzkirche findet seit vielen Jahren die regionale Musikszene Gehör. In Kooperation mit der Musikzentrale Nürnberg präsentieren sich dort neue Talente ebenso wie altbewährte Lokalmatadoren.
Im Stadtteil St. Sebald, gleich unterhalb der Nürnberger Burg und neben dem Alten Rathaus gelegen, steht die Sebalduskirche. Der leicht abschüssige Sebalder Platz bietet ein wunderbares Szenario für eine Festivalbühne.
Mit 300 bestuhlten Sitzplätzen ist der Kreuzigungshof der kleinste aller Barden-Spielorte. Der pittoreske Innenhof ist Teil des im Spätmittelalter errichteten Heilig-Geist-Spitals, das teilweise über die Pegnitz gebaut ist. Während des Festivals finden hier Konzerte am Samstag und Sonntag statt. Die umschließenden Sandsteinmauern der Anlage schirmen Publikum und Künstler vom Klangteppich der Stadt ab und sorgen für die nötige Intimität der hier präsentierten Konzerte. Eine ideale Bühne für kleinere Besetzungen oder Musikkabarett.
Der Trödelmarkt vermittelt nicht den Eindruck, im Zentrum einer Halbmillionen-Großstadt zu liegen. Die Häuschen sind schmal, kleinteilig und meist nur ein- bis zweistöckig. Der dörfliche Charakter macht diesen Spielort so reizvoll. Am Festivalsamstag und –sonntag verfolgt man die Darbietungen nachmittags auf dem Kopfsteinpflaster sitzend, abends vor der Bühne tanzend oder – wenn man das Glück hat, einen der Anwohner näher zu kennen - von dessen Terrasse mit Premiumblick auf die Bühne.
Beim Bardentreffen sind auch die spontanen Darbietungen der Straßenmusiker, abseits der großen Plätze, bei Publikum wie Musikern gleichermaßen beliebt. Die Straßenmusikszene ist mittlerweile eine feste Säule der Veranstaltung und aus dem Festivalgeschehen nicht mehr wegzudenken. Um eine Brücke zwischen dem offiziellen Konzertprogramm und der Straßenmusik zu schlagen, errichtet das veranstaltende Kulturreferat der Stadt Nürnberg in Kooperation mit dem Hauptförderer Sparda-Bank Nürnberg auch in diesem Jahr wieder eine Straßenbühne in der Fußgängerzone der Altstadt.